Lernziele des 3-tägigen Intensiv-Workshops (Termine)
- Sie können Web-Anwendungen in Azure betreiben, verwalten, skalieren, replizieren, sichern und wiederherstellen
- Sie kennen die Herausforderungen zum sicheren, performanten und hochverfügbaren Betrieb von Web-Sites in der Azure Cloud
- Sie kennen zahlreiche Varianten der Bereitstellung von klassischen Webanwendungs-Stapeln (.Net, Java, PHP, Node, Python) einschließlich Datenbank
- Sie kennen die technischen Details des hochverfügbaren Betriebs von SQL-Server-Datenbanken (und Open Source DBs) in Azure
- Sie wissen, wie Web-Anwendungen in Azure im Rahmen einer Continuous Integration / Continuous Delivery-Strategie bereitgestellt werden können.
Sie sind als IT-Administrator mit Deployment, Betrieb und Verwaltung von Infrastrukturdiensten zur Bereitstellung von nativen und webbasierten Anwendungen in Ihren Unternehmen betraut und ihr Unternehmen plant die schrittweise Migration von Apps in die Azure-Cloud? Sie arbeiten zu diesem Zweck eng mit Entwicklern zusammen oder sind bereits Teil eines DevOps-Teams?
Sie haben bereits erste Gehversuche mit Azure unternommen, ihr Unternehmen nutzt bereits andere Cloud-Dienste wie Office 365 oder steht vor deren Einführung?
Dann bietet dieser 3-Tägige Azure-Basis-Kurs (Agenda)) den idealen Startpunkt, um die erworbenen Kenntnisse zu systematisieren und Ihr Unternehmen darin zu unterstützen, seinen Cloud-Einführungsplan umzusetzen. Melden Sie sich jetzt verbindlich an.
Für wen eignet sich der Kurs?
- IT-Administratoren, die Entwickler bei Migration oder Bereitstellung und Verwaltung moderner Anwendungen in die Microsoft Cloud unterstützen wollen
- Cloud-Admins, die das Anwendungs-Portfolio ihres Unternehmens in Azure bereitstellen und verwalten.
- Web-Entwickler, die erste Erfahrungen mit dem Betrieb von Anwendungen in Azure sammeln möchten.
Sie erfahren alles, was Sie zum Thema Bereitstellung und Betrieb von Web-Anwendungen in der Azure Cloud wissen müssen. Dabei lernen Sie auch die unterschiedlichen Vorteile der einzelnen Bereitstellungsarten (VM, Web App, Container usw.) unterscheiden und bewerten.
Selbstverständlich setzen Sie sich dabei auch mit allen Aspekten der Gewährleistung hoher Verfügbarkeit für Ihren Web-Anwendung und ggf. für die darunter liegende Datenbank kennen. Dazu gehört auch, die verschiedenen Loadbalancing-Lösungen in Azure zu kennen, um regionale oder globale Lastverteilung für Ihre Apps zu implementieren
Außerdem lernen Sie verschiedene Möglichkeiten kennen, die Website-Performance zu verbessern, bzw. die Anwendungsauslieferung zu verbessern und zu beschleunigen. Dazu gehört auch das Überwachen der Website-Performance.
Sie lernen außerdem die einzelnen Möglichkeiten kennen, in Azure relationale Datenbanken zu bereitzustellen und zu verwalten, welche häufig als Speicher-Fundament von Web-Anwendungen dienen.
Sie erleben außerdem, wie Sie Ihre Web-Anwendungen mit einer Authentifizierungsebene ausstatten und den Zugriff darauf sowohl auf Identitätsebene (SAML, MFA, usw. im EntaID), als auch auf Netzwerkebene (Public- and Private-Endpoints, VPN) möglichst sicher gestalten.
Schließlich erhalten Sie eine einfache Einführung in CI/CD und lernen, wie Sie kontinuierliche Integration und Bereitstellung z. B. mit Git oder Hub gestalten können.
Die hier vermittelten Kenntnisse sind selbstverständlich im Großen und Ganzen auch auf andere Anwendungstypen übertragbar, wenngleich Web-Anwendungen heute den bei weitem höchsten Anteil am Cloud-Hosting haben.
Voraussetzungen
- Grundlegende Azure-Kenntnisse, egal ob durch Selbststudium, praktische Erfahrungen oder Absolvieren meines Kurses Azure-Cloud-Architect erworben.
- Vertrautheit mit Begrifflichkeiten der Microsoft Cloud-Dienste wie z. B. Entra ID (Azure AD), Organisationskonten, M365, Azure Subscription, Defender, Intune usw. sind hilfreich, wenn auch nicht zwingend
Achtung: Dieser Kurs richtet sich insofern NICHT an Entwickler, als dass es NICHT um die „Programmierung“ von Webseiten in .Net, Java, PHP, Node, Python oder HTML geht.
Entsprechende Kenntnisse werden voraussetzt bzw. gar nicht thematisiert. Hier geht es ausschließlich um das Bereitstellen des Infrastruktur-Fundaments zum performanten Hosten von Websites in Azure. Angesprochen fühlen dürfen sich gleichermaßen Azure-Cloud-Architekten, die Entwicklern zu arbeiten oder Entwickler, die noch nicht über die erforderlichen Azure-Kenntnisse verfügen, um Website erfolgreich nach zu Azure migrieren.
Ihr Trainer
Agenda
Tag 1: Das Azure Fundament: Virtuelle Maschinen, Virtuelle Netzwerke
- Begrifflichkeiten bei Microsoft (Mandant, Abonnement, Lizenz, Entra ID) verstehen und einordnen.
- Kaufmodelle, Bezahlmodelle, Nutzungsbasierte Zahlung, Azure Abonnement
- Azure Resource Manager verstehen
- Governance mit RBAC und Azure Policy
- Azure Cloud Shell, Azure Powershell und Azure CLI
- Azure und VS Code, Infrastructure as Code
- Virtuelle Maschinen im Azure-Portal erstellen und verwalten
- Anwendungsbereitstellung (IIS & Co) mittels Powershell, Remote-Powershell, ARM-Templates, VM Extensions
- Einführung in virtuelle Netzwerke, IP-Adressen, ausgehende Konnektivität,
- Sicherheitsgruppen, Azure Firewall
Live-Demos und Übungen
Tag 2: Weiter Komponenten: Storage, Datenbanken und Loadbalancer
- Einführung in Azure Storage: Azure Blob, Azure Files
- Einführung in Azure SQL (Azure SQL Database versus MS SQL auf VMs)
- Wie funktionieren Backup und hohe Verfügbarkeit für Azure SQL
- Sichern des Zugriffs auf Datenbanken: Dienstendpunke und private Endpunke oder VPN
- Sicherheitsgruppen und Anwendungssicherheitsgruppen und Azure Firewall
- Möglichkeiten der internen und externen DNS-Auflösung
- Azure Load Balancer, Web Application Firewall und Anwendungsgateway
- Frontdoor und CDN
Live-Demos und Übungen
Tag 3: Web-Anwendungsstapel: Azure App Services und CI/CD
- Migrationsmuster aus dem CAF
- Einführung in Azure App Service
- App Services Plans, vertikale und horizontale Skalierung
- Bertreiben von Staging-Umgebungen (Bereitstellungs-Slots)
- CI/CD mit Git und GitHub
- Anbindung von Datenbanken, Anwendungseinstellungen, externe Connectoren, Network-Injection
- Authentifizierung, Custom Domain Name und SSL
- Bereitstellen von Web-Anwendungen auf Containern mittels App Services versus Azure Container Instances (Optional: AKS)
- Exemplarische WordPress-Bereitstellung in vielen Varianten (VM, Web App, Container, ACI)
Hintergründe
Die erfolgreiche Transformation eines bestehenden IT-Betriebsmodells in die Cloud ist immer ein Mittel zum Zweck. Daher sollten Überlegungen zu einer erfolgreichen Cloud-Migration lange vor der eigentlichen Auswahl eines Cloudplattform-Anbieters beginnen, nämlich, sobald Entscheider aus der IT und den zugehörigen Fachbereichen zu der Erkenntnis gelangen, dass der Wechsel in die Cloud das gesetzte Ziel einer Unternehmenstransformation beschleunigen kann. Dabei sind Unternehmenstransformationen, die durch eine Cloud-Einführung begünstigt werden durch viele verschiedene Beweggründe motiviert.
Populäre Beweggründe sind z. B. …
- ein geplanter oder erzwungener Ausstieg aus dem bisherigen Rechenzentrum
- anstehende Fusionen oder Übernahmen
- eine gewünschte Reduzierung der Kapitalkosten
- das Support-Ende unternehmenskritischer Technologien
- Änderungen bei gesetzlichen Bestimmungen
- gestiegene oder geänderte Anforderungen an die Datenhoheit
- der Wunsch nach Verbesserung der IT-Stabilität, bzw. Verringerung der Störanfälligkeit
- Verringerung der technischen Komplexität, Optimierung interner Vorgänge, sowie die Vorbereitung auf neue technische Funktionen und Möglichkeiten.
Mit der richtigen Zielsetzung starten
Ganz generell gibt es darüber hinaus zahlreiche verschiedenen Betriebsszenarien und Geschäftsmodelle, welche mehr oder weniger von einer Cloud-Migration oder Anwendungsmodernisierung auf Cloud-Basis profitieren.
- Viele Unternehmen möchten ihre Betriebs- oder Anwendungsplattform modernisieren und nutzen die Public Cloud als Mittel zum Zweck um in der Cloud einfach und kostenvertretbar Technologien wie BigData/Analytics, High Performance-Computing oder Machine Learning nutzen zu können.
- Andere Unternehmen liebäugeln mit Verbesserungen der Kostensituation, Sicherheit, Verwaltbarkeit oder der, Skalierbarkeit ihre vorhandene Infrastruktur. Dabei klärt unser Kurs z. B. die Frage, ob das vorherige Modernisieren das Migrieren in die Cloud begünstigt, bzw. überhaupt erst ermöglicht oder umgekehrt, d. h. eine schnelle Migration in die Cloud zwar im Vordergrund steht, im Nachgang dazu aber dazu motiviert, die Anwendungsarchitektur so umzubauen, damit sie noch besser von modernen Cloud-Technologien profitiert.
- Viele Szenarien funktionieren auch Cloud-Only etwa im Bereich BigData & Analytics, wenngleich hybride Szenarien für die meisten Unternehmen in Vordergrund stehen. Demzufolge erfordert ein Einstieg in die Cloud immer auch ein Auseinandersetzten mit VPN-Technologien oder Direktverbindungen.
- Manchmal steht auch die Datenspeicherung in der Cloud im Vordergrund, egal ob es sich um Geschäfts-, Kunden, Betriebs-, Telemetrie- und Meta-Daten handelt. Die Thematik wird zudem mittel- und unmittelbar von dem mit Cloud-Einführungen immer einhergehenden Fragen wie Sicherheit, Verschlüsslung und Datenschutz tangiert.
- Zudem gibt es regulierte Branchen, bei denen es sehr genau darauf ankommt, was Diese in der Cloud tun dürfen und was nicht.
Da es in Azure heute über 230 buchbare Services aus den unterschiedlichen Bereichen gibt, besteht das Ziel keiner meiner Azure-Kurse darin, Funktionsweise und Nutzung der einzelnen Services zu erklären.
Angesichts der vorhandenen hervorragenden und höchst aktuellen technischen Dokumentationen zu den einzelnen Diensten sowie der umfassenden Kommando-Referenzen hat mein Azure-Kurs das primäre Ziel, ein solides Vertrauensfundament in die Cloud zu schaffen, ein grundlegendes Verständnis und Zusammenspiel der Komponenten einschließlich Blick über den Tellerrand zu vermitteln und den Teilnehmer zu eigenem Handeln zu motivieren.